Skandal! Völlig unerwartet: Kinder im Kindertheater!

Nachdem wir wochen(end-)lang vor einer beruhigend ausgeglichenen Erwachsenenquote unser Kinderstück vorspielen konnten, traf diese Woche der Ernstfall ein: zwei Zusatzvorstellungen exklusiv für einen Kindergarten und eine Schule. Wir waren nervös: würde das knapp 80-minütige Stück der gottgegebenen endlichen Geduld der teils sehr jungen Zuschauerschar standhalten? Und wird es der Musik gelingen, gegen den Lärmpegel eines Kindergartens anzukommen?

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Weihnachtsmützen und Schnippsmeldungen am Ende der Kindervorstellung

Kurz gesagt: ja, und ja. Die Kinder waren top und fühlten sich offenbar bestens unterhalten. Und die Schauspieler ließen sich auch von den wohlgemeinten Ratschlägen und Schnippsmeldungen aus dem Zuschauerraum nicht aus dem Konzept bringen. Die etwas emotionaleren Dialoge (Der Auftritt MUTTIs oder das Ende des Geduldsfadens des Weihnachtsmanns) wurden schauspielerisch etwas abgemildert, aber sonst: alles wie gehabt.

Das Stück scheint also auch trotz seines vergleichsweise sehr umfangreichen Textbuches auch von kleineren Kindern gut aufgenommen werden zu können.

Ganz besonders haben wir uns gefreut, dass die vielen — teils schwerbehinderten — Kinder der Heideweg-Schule sagenhaft gut in Stimmung waren, und ihre Erlebnisse auf ihrer Homepage teilen.

Das freut auch den Weihnachtsmann. Denn, wie er im Stück zu Tobi und der Queen sagt: „Also, ich hab mehr Angst vor achtzig Millionen pampigen Kindern als vor ein paar schäbigen Kriegsschiffen!“