… are they subtitles?!

Der Videomitschnitt von „Piraten im Weihnachtsstress“ erfreut sich jedes Jahr zur Adventszeit großer Beliebtheit, aber mit Regelmäßigkeit werde ich gefragt, was denn die ersten Worte des Schiffskochs in Minute 11:27 sind.

Nun, das Video wurde bei der Erwachsenenvorstellung mit rund einhundert leicht angetrunkenen Eltern gefilmt, die Stimmung war fantastisch, da geht schon mal das eine oder andere Wort im lauthalsen Gegacker des glühweinseligen Publikums unter.

Daher habe ich mir die Arbeit gemacht, das Stück komplett mit Untertiteln zu versehen. Wer also jeder Silbe folgen möchte, kann dies jetzt tun: Dazu das Video starten und unten rechts die Untertitel mit Klick auf „cc“ und Auswahl von „Deutsch“ aktivieren.

https://vimeo.com/490354322

P.S.: Die Untertitel sind tatsächlich von Hand hinzugefügt. Zwar ist KI in aller Munde, und ich habe ausprobiert, das Stück automatisch mit Untertiteln versehen zu lassen, das Ergebnis war aber qualitativ auf einer Stufe mit der E-Mail-Korrespondenz nigerianischer Prinzen. Daher: Genießt die Handarbeit!

P.P.S.: Die ersten Worte des Schiffskochs sind „Mille tonnerres!“. Das ist französisch.

Piraten im Puschentheater!

Fünf Jahre ist es jetzt her, dass die Piraten über die Planken im Theater Wedel gingen! Damals hätten wir gedacht, „Lockdown“ sei der Name eines ganz besonders üblen Piraten, und „Corona“ sein stolzes Schiff!

Nun, dieses Jahr wissen wir es besser. Weihnachtsmärchen gibt’s dies Jahr nicht, die Theater haben geschlossen. Frohe Weihnachten.

Damit wir trotzdem etwas zum Anschauen haben, und nicht vergessen, wie toll Theater ist, gibt es zur Feier des Jahres die „Piraten im Weihnachtsstress“ online in HD bei Vimeo. Kostenlos, das Audio verbessert, kunstvoll nachvertrailert für das heimische Wohnzimmer!

Frohes Fest, und viel Spaß!

Weihnachten kommt unerwartet

Im Nachgang zum Weihnachtsmärchen hier noch mal ein schönes nachvertontes Video des Songs „Weihnachten kommt unerwartet“, mit der unvergleichlichen Monika Enticknap als gestresste Elbvorortsmutti!

 

Die Legende geht weiter. Vielleicht.

So, die Piraten sind vorbei. Es hat eine Menge Spaß gemacht, und eben auch eine Menge Arbeit. Wäre doch schade, wenn es bei diesem einen Mal bliebe? Vielleicht hat ja auch eine andere Bühne Lust, die Piraten in Weihnachtsstress geraten zu lassen. Immerhin ist es ja mal „was anderes zu Weihnachten“, und genau damit bewerben wir unser Stück auf der Website Piraten im Weihnachtsstress. Mal schaun!

navi-trenner

Update: Aus Wolfgangs Mitschnitt und dem anderen Material, das sich im Laufe des Jahres angesammelt hat, habe ich dafür mal einen Trailer geschraubt. Gute Unterhaltung:

Eine Seefahrt die ist lustig

Nun haben wir ja schon ein paar Wochenenden gespielt, und uns richtig gut eingegrooved! Da ich das ganze Bühnengeschehen ja immer nur von hart steuerbords betrachten kann, freue ich mich, dass der wunderbare Hans Kall Bühnenfotos gemacht hat. Danke, Hans!

Ausverkauft!

So langsam scheint sich unser Stück herumgesprochen zu haben: Die heutige Nachmittagsvorstellung war komplett ausverkauft. Die Stimmung riesig, die Kinder waren voll dabei: „Achtung! Die ist falsch­rum!“-Zwischenrufer warnten den vertrottelten Superhelden vor dem fatalen Einsatz seiner Plasma-Harpune, und beim abschließenden Meet&Greet mit dem Weihnachtsmann und seinem Papagei Navi bildeten sie eine große Traube um den Vorhangspalt.

meetandgreet
Meet-and-greet mit dem ganz echten Weihnachtsmann

Zwei Vorstellungen am Tag gehen allerdings ziemlich an die Substanz, und so freuten wir uns dann doch, als es gegen 16.00 Uhr hieß: Feierabend! Alle von Bord!

Extra! Extra!

Ist die Premiere über die Bühne, ist üblicherweise ein paar Tage Zittern angesagt: Wie wird die Presse es aufnehmen? Abgesehen davon, dass man sich über Bestätigung für seine Arbeit freut, ist das Stimmungsbild in der lokalen Presse auch entscheidend für die weiteren Besucherzahlen. Das erste direkte Feedback von den Besuchern ist begeistert gewesen, da waren aber natürlich auch viele Freunde da, die naturgemäß weniger kritisch urteilen als ein neutraler Lokalredakteur, der vielleicht sogar schlecht gefrühstückt hat.

Um so erleichterter waren wir, als die ersten Meldungen der lokalen Presse eingingen.

weltpresse

Das Wedel-Schulauer Tageblatt schreibt von „stehenden Ovationen“, zitiert einen 5-jährigen begeisterten Besucher, und hat offensichtlich auch den Witz mit dem Papagei Navi gerafft.

wedel.de äußert sich in seinem schön geschriebenen Artikel ebenfalls sehr angetan und liefert eine fast schon spoilende Inhaltsbeschreibung.

In diesem Blogpost werden wir weitere Kritiken sammeln. Wer eine weiß, gern auch in papiernen Zeitungen, den bitte ich um Nachricht.

Harte Woche letzte Woche!

Die Woche vor der Premiere war sehr intensiv: Sonntag eine mehrstündige Technikprobe, und dann wurde von Montag bis Donnerstag jeden Abend weiter am Stück geschliffen. Da wir wegen einer parallelen Produktion erst sehr spät im Bühnenbild proben konnten, musste dies also um so schneller gehen. Und der Erfolg: an der Generalprobe hatten wir eigentlich gar nicht mehr wirklich etwas auszusetzen. Ein paar Übergänge hakelten noch, wurden aber schnell geklärt; und nach gefühlten hundert Überarbeitungen der Cue-Liste für die Musik- und Video-Einsätze ist das Timing dort nun auch perfekt. Die Premiere kann kommen!

Anbei ein Bild von meinem Arbeitsplatz.

arbeitsplatz

Freibeuter-Matinee

Den Erstkontakt mit dem jüngeren Teil des künftigen Publikums hatten wir heute bei der Matinee zu unserem Theaterstück. Bei überladenem Kuchenbuffet stellte die interviewtrainierte Doris den anwesenden Kindern, Eltern und Großeltern unser Stück vor, indem sie Autor, Regisseur und Schauspieler befragte. Es wurden ein paar kleine Szenen gelesen, und auch das Akkordeon kam bei einem kurzen Rezitativ und dem Lied „Fische füttern (Das Lied von der Seekrankheit)“ zum Einsatz. Ganz besonders amüsierten die kurzen Gäste sich über das barsche Auftreten von MUTTI.

Danach wurde es technisch: wir haben im Saal mehrere Stunden lang die Audio- und Videotechnik verdrahtet und eingepegelt. Gottseidank war danach noch Kuchen übrig!

Piraten beim Poetry Slam

Heute durften wir — als Einheizer und außer der Konkurrenz — beim Poetry Slam im Wedeler BWC mitmachen. Mit einem kurzen Einleitungstext darüber, wie man als Eltern auf die Gretchenfrage der Kindererziehung („Papa, gibt es eigentlich den Weihanchtsmann?“) antworten sollte, wollten wir dem erwachsenen Publikum den Besuch eines Weihnachtsmärchens schmackhaft machen.

Zum Abschluss gab es den Weihnachtsmann-Rap vorgetragen als lyrischen Text, und dann konnten wir die übrigens qualitativ hervorragenden Beiträge der Wettkampfteilnehmer anhören, mit denen um die traditionelle Trophäe, den „Wedel-Schädel“ gerungen wurde.

Respect the poet! Hisst die Anker! Arrh!